Waschen und Trocknen gehört zum Alltag. Doch viele Haushalte nutzen ihre Geräte nicht effizient – und verschenken dadurch jeden Monat Strom, Wasser und wertvolle Zeit. Dabei kann eine moderne waschmaschine mit trockner mehr als nur Wäsche reinigen. Wer Programme klug wählt, Beladung beachtet und kleine Pflegehinweise umsetzt, spart bares Geld und schont Ressourcen.
In diesem Beitrag zeigen wir dir die besten Tipps, wie du deine Kombimaschine intelligent nutzt – ohne Verzicht auf Komfort oder Hygiene.
1. Wäsche richtig sortieren – schon beim Sammeln
Sortiere deine Wäsche nicht nur nach Farbe oder Stoffart, sondern auch nach Wasch- und Trocknungsbedarf. Eine Trommel voller Handtücher braucht andere Bedingungen als Hemden oder Sportkleidung. Wenn du ähnliche Materialien gemeinsam wäschst und trocknest, reduziert das:
- Programmdauer
- Energieverbrauch
- Restfeuchte
- Trocknungswiederholungen
Tipp: Kombiniere keine schweren Jeans mit empfindlichen Stoffen – das verlängert die Laufzeit unnötig.
2. Schleuderdrehzahl gezielt erhöhen
Eine der effektivsten Sparmaßnahmen liegt in der Schleuderdrehzahl. Je trockener die Wäsche aus dem Waschgang kommt, desto kürzer muss der Trockengang laufen.
Statt bei 800 oder 1000 U/min zu stoppen, schleudere bei mindestens 1400 U/min – besonders bei Baumwolle oder Handtüchern. Die Maschine braucht dann weniger Energie zum Entfeuchten und trocknet gleichmäßiger.
3. Trocknungskapazität nicht überladen
Viele Nutzer füllen die Trommel komplett – und wundern sich über klamme Ergebnisse. Die Trockenkapazität ist meist geringer als die Waschkapazität. Wird zu viel Wäsche getrocknet, verlängert sich die Laufzeit oder der Vorgang muss wiederholt werden.
Achte auf die Angaben im Handbuch. Trockne besser in zwei kleineren Ladungen als in einem übervollen Durchgang.
4. Eco-Programme bewusst nutzen
Viele Kombigeräte bieten Eco- oder Energiesparprogramme, die zwar länger dauern, aber spürbar weniger Strom verbrauchen. Der Grund: Das Wasser wird langsamer erhitzt und der Trocknungsvorgang läuft mit weniger Spitzenleistung.
Nutze diese Programme:
- bei nicht zeitkritischer Wäsche
- wenn du zu Hause bist und längere Laufzeiten kein Problem sind
- um regelmäßige Ladungen effizienter zu gestalten
Tipp: Besonders bei 30–40 °C-Wäsche lohnt sich der Eco-Modus.
5. Nonstop-Programme gezielt einsetzen
Waschen und Trocknen in einem Durchlauf spart dir Zeit – aber nicht immer Energie. Verwende „Nonstop“-Programme bei:
- kleinen, gleichartigen Wäschemengen
- wenig empfindlichen Stoffen
- vordefinierter Programmdauer (z. B. „Wash&Dry 60“)
Vermeide den Einsatz bei stark gemischter oder überladener Wäsche, da dies zu Ineffizienz führt.
6. Maschinenpflege verbessert Effizienz
Ein vernachlässigtes Gerät braucht mehr Energie. Flusensiebe, Luftkanäle oder Trommelsensoren beeinflussen die Trockenleistung und Programmdauer direkt. Wenn der Luftstrom gestört ist, verlängert sich der Vorgang – mit höherem Verbrauch.
Regelmäßig reinigen solltest du:
- Türdichtung (nach jedem Gebrauch)
- Flusensieb oder Luftauslass (alle zwei Wochen)
- Waschmittelschublade (monatlich)
- Trommelreinigungsprogramm (alle 4–6 Wochen)
Ein gepflegter Waschtrockner läuft leiser, schneller und sparsamer.
7. Nicht zu viel Waschmittel verwenden
Überdosierung führt zu Rückständen auf der Kleidung und in der Trommel. Das bedeutet mehr Spülgänge, schlechtere Trocknung und mögliche Geruchsbildung. Nutze:
- die Dosierhilfe des Herstellers
- flüssiges Waschmittel für niedrigere Temperaturen
- Klarspüler oder Hygienespüler nur gezielt – nicht regelmäßig
Tipp: In weichem Wasser brauchst du deutlich weniger Produkt.
8. Betriebszeiten sinnvoll planen
Wer einen zeitabhängigen Stromtarif hat, kann sparen, indem er Programme in die Nebenzeiten legt. Viele Geräte lassen sich per Timer oder App so programmieren, dass sie spätabends oder frühmorgens starten.
Vorteile:
- geringere Stromkosten
- keine gleichzeitige Belastung anderer Geräte
- entspannter Alltag
9. Wäsche direkt nach dem Trocknen entnehmen
Bleibt die Kleidung zu lange im Gerät, wird sie feucht oder knittert erneut. Ein kurzer Lüftvorgang oder das sofortige Zusammenlegen spart Nacharbeit – besonders bei empfindlichen Hemden oder Blusen.
Tipp: Nutze Trocknungsprogramme mit „Knitterschutz“ oder „Leichtbügeln“-Funktion.
Fazit: Kleine Gewohnheiten, große Wirkung
Die waschmaschine mit trockner kann ein echter Energiesparer sein – wenn du sie sinnvoll nutzt. Mit dem richtigen Beladungsverhalten, passenden Programmen und etwas Pflege holst du mehr aus deinem Gerät heraus, schonst Umwelt und Haushaltsbudget.
Wer sich regelmäßig mit den Funktionen seines Geräts beschäftigt und auf Qualität achtet, wird langfristig belohnt – mit effizienter Wäschepflege, weniger Aufwand und geringeren Betriebskosten.